DIY´s rund um das Thema Garten!

Der Klassiker - ich habe zu Beginn vergessen ein Bild zu machen....

Wir haben ein Jahr zuvor bereits die Schaukel gebaut und die Sandkiste ausgehoben. Die Sandkiste haben wir ca. 50 cm ausgehoben und dann mit Vlies ausgelegt und Sand gefüllt. Das Vlies haben wir gewählt damit kein Unkraut durchkommt. Die Schaukel haben wir mithilfe von H-Trägern und 10x10 Hölzern, gebaut. Der örtliche Schmied hat uns eine Stange geschweißt, welche wir dann ganz einfach auf die Balken geschraubt haben. So ist die Schaukel auch gleichzeitig eine Klimmzugstange.

Damit wir nun eine Holzterrasse um das Ganze bauen konnten haben wir zuerst ein wenig Erde ausgehoben und dann mit etwas gelben Sand aufgefüllt. 
Wichtig dabei ist, dass der Sand gerade wird, ein Laser kann helfen, dass ihr alles auf gleicher Höhe habt. Dann könnt ihr diesen Bereich pflastern, bzw. mit Steinen auslegen. Uns war nur wichtig, dass das Holz von unten geschützt ist, daher die Steine. 

Damit das Holz auch befestigt werden kann haben wir L-Profile gewählt, diese müsst ihr präzise ausrichten. Sowohl die Höhe als auch die Position sind extrem wichtig, denn das ist am Ende die Grundlage für eure Holzterrasse, darauf wird die Konstruktion geschraubt. Die L-Profile haben wir zwischen die Steine in Beton gesetzt. Zur Ausrichtung kann auch eine Schnur helfen.

Wenn der Beton der L-Profile durchgetrocknet ist könnt ihr die Kanthölzer darauf befestigen. 
Dabei sollte beachtet werden, dass bei der Unterkonstruktion ca. alle 70 cm ein Holz zur Befestigung liegt, damit die Terrasse beim betreten nicht durchhängt.

Die Unterkonstruktion liegt quer und die Terrassendielen werden längs darauf positioniert. Nehmt euch Abstandhalter für die Dielen, so das diese Gleichmäßig verteilt werden. Im Bereich der Sandkiste spart ihr die Dielen einfach auf und befestigt danach am Rand ein paar Dielen, so das der Sand nicht darunter rutschen kann.

Wenn ihr die Dielen fertig befestigt habt und auch die Seiten zum Rasen verkleidet sind könnt ihr mit dem Haus starten, das Gerüst vom Haus haben wir einfach in den Boden und an die Schaukel geschraubt. So kann die Konstruktion auch bei Wind nicht abheben. 
Bei dem Gerüst vom Haus ist es wichtig, dass ihr die Fenster bereits mit einplant und alles miteinander verschraubt. Das Dach sägt ihr entsprechend der Neigung zu. 

Die Giebelseiten kann man super liegend auf dem Boden verschrauben, so dass ihr am Ende zwei Giebel- und zwei Längsseiten habt. Diese könnt ihr dann hinstellen und miteinander verbinden. 

Wenn das Grundgerüst steht und ihr ggf. schon ein Stromkabel in das Haus gelegt habt - Licht in einem Spielhaus hat schon was praktisches. Dann beginnt mir der Verkleidung. 

Achtet aber vorher unbedingt darauf, dass das Haus auch 90 Grad Winkel hat und nicht Schief steht. Also nehmt unbedingt hier und da mal eine Wasserwaage zur Hand. Ansonsten wird so ein Haus auch schnell mal krumm und schief. 

Da die Giebel von diesem Spielhaus eingerahmt sind haben wir zuerst die Giebel mit den Rhombus Profilen verkleidet. Das ist wirklich einfach, da diese einfach gesteckt werden können und schon mit ein paar Schrauben am Grundgerüst befestigt sind.

Ein bisschen komplizierter wird es am Dach, da dies in einem gewissen Winkel zuläuft, aber hier kann man ein wenig tricksen und ein paar Profile schon einmal zusammenstecken, auf das darunterliegende setzen und direkt am Dach anzeichnen. So hat man gleich die richtige Dachneigung zugesägt und hat keinen unnötigen Verschnitt. 

Nachdem die Giebel verkleidet sind, könnt ihr mit den Seiten starten. Wir haben uns für ganz einfachen Rauhspund entschieden. Kein besonderes Holz, mit ein wenig Farbe sieht es allerdings super aus! Das tolle ist, das Holz hat Nut und Feder, so lassen sich diese super miteinander verbinden und das Wasser läuft nicht sofort durch.

Streicht das Holz jedoch unbedingt bevor ihr es am Haus anbringt, so spart ihr zum einen unnötige Farbflecken auf der Terrasse und zum anderen können auch die Nut und Feder ein wenig Schutz erhalten. 

Bei den Seiten haben wir so begonnen, dass diese ein wenig überstehen und so die Rhombus Profile einrahmen. So können auch kleine Schönheitsfehler am Rand des Rhombus "vertuscht" werden. Dafür haben wir die Nut natürlich längs abgesägt, so das eine glatte Kante entstanden ist. 

Nachdem die Seiten geschlossen sind, wird auf dem Dach ein Vlies befestigt. Dies ist notwendig, da auch das Dach aus Rauhspund besteht. So kommt der Regen nicht sofort durch, das Holz kann aber wunderbar durchtrocknen. Wenn man Folie setzen würde, dann würde sich das Wasser darunter sammeln und das Holz irgendwann gammeln. Daher verwendet auf keinen Fall Folie, falls ihr auch ein Dach aus Holz möchtet. 

Damit auch an der anderen Seite ein passender Rahmen entstanden ist, haben wir noch mal 6x10 Konstruktionsvollholz verwendet, dieses entsprechend zugesägt und dann auf das Rhombus gesetzt.

So kann man links erkennen wie wir mit dem Rauhspund gestartet sind und rechts einen Abschluss mit 6x10 KVH gestaltet haben. Nun sind nicht beide Seiten identisch, aber so kann man relativ flexibel die Größe bestimmen. Denn man sollte vorab ausrechnen wo man mit dem Rauhspund endet. Ansonsten kann es passieren, dass man am Ende ein 2 cm Stück über hat. Und da die Hölzer hochkant angebracht sind kann es schwierig werden.

Daher rechnet vorher alles grob durch, so, dass ihr am Ende keine böse Überraschung erlebt. 

Im Anschluss schreibe ich euch noch ein paar Hardfacts zu dem Projekt und wünsche euch viel Spaß und Freude beim gestalten eures Spielhauses.